Runter vom Fahrrad - Rauf auf's Boot!

Freitag, 11.09.2015

Letzten Freitag habe ich die Grenze überquert und es ging zurück nach Canada. Die Vorfreude war groß. Endlich sind die Entfernungen wieder in Kilometer. Als ich die Grenze überquert hatte, holten mich meine Verwandten, Elke und Hardy, ab. Denn ab der Grenze wird die Straße sehr gefährlich für Fahrradfahrer. Dort gibt es keine Seitenstreifen auf der stark befahrenen Straße. So sind wir dann ca. 250 KM mit dem Auto zu der "Cottage" gefahren. Zwischendurch machten wir eine Pause in einem Fisch-Restaurant. So konnte ich nach fast zwei Monaten mal wieder Fisch essen. 

Die Cottage lag im Mitten in der Natur direkt am See im Whiteshell Provincial Park. 

Nächsten Tag kamen Lisa und Adrian dazu und so konnte ich gleich Wasserski und Reifen fahren. Ein Traum!

Danach ging es in den beheizten Whirlpool.

Abends gab es dann leckeres Abendbrot von Elke. Kassler mit Sauerkraut. 

Am nächsten Tag habe ich mit Hardy eine Bootstour durch die verschiedenen Seen gemacht. Dort konnte ich sogar mal selber das Steuer übernehmen. Die Landschaft ist ein Traum! Unterwegs sind wir durch zwei kleine Tunnel durchgefahren, die jeweils die Seen miteinander verbindet.

  

Unterwegs habe ich auch das Zuhause eines Bibers sehen können. 

Die Biber können aber auch einen richtigen Schaden anrichten. So musste Hardy seinen Baum mit Draht schützen, damit dieser nicht auf das eigene Grundstück umkippt.

Unterwegs haben wir viele Kanu-Fahrer getroffen. Ein Paradies für diese Sportart hier!

Am folgenden Tag sind wir Wandern gegangen. Dort konnte ich der Natur sehr nah sein.

  

Selbst die Vögel essen einem aus der Hand.

  

Ich hatte auch die Gelegenheit bekommen, eine Gedenkstätte der First Nations zu besuchen.

Am vergangen Dienstag habe ich mich entschieden, weiter zu fahren, um meine anderen Verwandten Lisa, Genny und Adrian in Winnipeg zu besuchen. Unterwegs haben wir noch ein Mennoniten Meseum besuchen können. Viele Mennoniten sind damals von Europa nach Canada geflüchtet. Einige Mitarbeiter im Museum konnten auch Deutsch sprechen, da die Bibel damals bei den Mennoniten in Deutsch war. Sehr interessante Geschichte. Dort habe ich auch die erste Windmühle in Nordamerika gesehen.

In Winnipeg fängt auch die Prärie an, die sich durch flaches Land mit vielen Getreideflaechen kennzeichnet. Ab dort hatte ich die erste Erfahrung mit massiven Gegenwind gemacht. Hoffen wir mal, dass ab morgen der Wind nur noch vom Osten kommt. :) Abends haben wir bei Genny's Ringette Match zugeguckt. Diese Sportart ähnelt dem Eishocky. In der Halle waren es 0 Grad. In Winnipeg ist das noch "Sommer" und Zuschauer sieht man Flip Flops tragen. Das ist Canada!

Nächsten Tag hatte Adrian Geburtstag und hat sich den Tag frei genommen. Wir waren bei verscheiden Outdoorläden und mein Fahrrad bekam nach über 4700 geradelten Kilometern eine neue Kette und einen neuen Zahnkranz.

Brauchst Du noch eine Waffe?

 

Später sind wir noch ins sehr moderne Meuseum für Menschenrechte gegangen.

Abends ging es dann noch in eine Pizzaria, um Adrian's Geburtstag zu feiern.

Gestern und heute habe ich mir die Zeit genommen, Bewerbungen als "Lift Operator" in den Skigebieten der Rocky Moutains zu versenden. Morgen geht es dann weiter und der nächst größere Stopp wird erst wieder im ca. 1500 KM entfernten Calgary gemacht. 

Hier noch ein letzten Bild aus aktuellem Anlass.