Erste Panne - Was ist passiert? 

Freitag, 04.09.2015

Die nächste Woche ist vergangen und viele Ereignisse liegen wieder hinter mir! :) Letzten Donnerstag gab es die ersten richtigen Anstiege, bis zu 400 Höhenmeter inklusive Regen. War ein gutes Training für die bevorstehenden Rocky Mountains. :) 

 

Ein paar Fahnen, damit ich bloß nicht vergesse, dass ich in Amerika Fahrrad fahre.  

 

Abends ging es dann zu einer Studenten-WG.  
 

Nächsten Morgen konnte ich erst später losfahren, da ich noch einen Fahrradladen aufsuchen musste um eine "Acht" aus meinem Hinterrad zu entfernen. Später mehr dazu. Da meine nächsten Gastgeber 160 KM entfernt waren, hatte ich mir einiges an diesem Tag vorgenommen. Doch: "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!" Morgens hatte ich die erste gefährlichere Hundeverfolgung, doch dank dem Tipp von einem Gastgeber, die Hunde mit der Wasserflasche zu verscheuchen, ist alles gut gelaufen. 

 
 
Meine erste Nachfahrt hatte ich dann auch hinter mir, als ich um 22 Uhr im Red Wing ankam. Nächstes Morgen wurde ich von meinen Gastgebern zum Kajak fahren eingeladen.

  

Gesagt, getan und los ging es im Mississippi River. 

  
 

Am Mittag ging es dann wieder in einem gewohnten Bewegungsablauf aufs Rad nach Minneapolis. Dort angekommen zeigte mir eine nette Fahrradfahrerin den Weg zu einem Bike Shop, um mein Hinterrad kontrollieren zu lassen. Dort angekommen lernte ich Jan und Christine kennen, die letzte Woche erst von ihrer Europa-Fahrradreise wiedergekommen sind. Spontan wurde ich von den beiden eingeladen, eine Nacht in ihrer Wohnung zu verbringen. Gesagt - getan! Wie sich später herausstellte, hatte Christine Verwandte in Kiel und hat ein Jahr in Flensburg gelebt. Die Welt ist klein!



Nächstes Tag wechselte ich die Unterkunft zu zwei Studentinnen. 

 
Während des Tages hat es mich zu der Mall of America verschlagen. Dort findet man ein Freizeitpark in (!) der Mall.

 
Abends ging es dann zu einem großen Jahrmarkt in St. Paul (ohne "i"). 

  
 

Nach zwei Tagen in Minneapolis ging es nördlich nach Pine City inklusive Rückenwind. Dort begrüßte mich Tim, ein ehemaliger Soldat aus der Army. Als erstes ging es einen leckeren amerikanischen Burger essen. 

 
Später hüpfte ich in ein wassergefülltes Holzfass, welches einen integrierten Ofen besitzt. War eine super Regneration. Tim erzählte mir seine spannenden Geschichten als er im Iraq, Bosnien und Chile stationiert war. Aber auch eine Fahrradtour durch Alaska hatte er schon hinter sich, welche eine tolle Inspiration war.

 

Gestärkt hieß das Ziel am nächsten Morgen Duluth. Dank einem Trail, der parallel zum Highway verlief, waren die ersten Kilometer entspannt. Doch dann machte sich mein Hinterrad auf halber Strecke etwas deutlicher bemerkbar. Als ich angehalten bin, um zu schauen was los war, dann der Schock: mehere Speichen waren auf meinem Hinterrad rausgebrochen. Weiterfahren war erstmal unmöglich. Doch die Situatiom war zum Glück nicht neu für mich. Sowas ähnliches ist mir schon einmal in Luxemburg passiert. Da ich mich irgendwo im nirgendwo befand mit praller Sonne in der Mittagszeit, montierte ich schnell die Bremsen und das Schutzblech ab, um mit der "Acht" erstmal weiterfahren zu können.

 

Da ich noch einiges an Strecke vor mir hatte und die Speichen jederzeit ganz rausbrechen können, kontaktierte ich Max, meinen Gastgeber in Duluth. Dieser holte mich dann 30 KM vor Duluth ab. Das ist die tolle Warmshower-Gemeinschaft! 

  
Wir fuhren gleich zum Fahrradladen, um das Hinterrad auszutauschen. Beim ersten Händler hatte ich kein Glück mit der Felgengröße. Doch der nächste Fahrradhändler konnte mir weiterhelfen.

Abends spazierten wir dann noch durch  Duluth. Nächsten Morgen ging es weiter zu Robin, der in Virginia lebt und ein Richter ist. 

  

Und so konnte ich das erste Mal in meinem Leben eine Shotgun in der Hand halten. 

  
Heute bin ich auf einem Rasenplatz neben einer Tankstelle gelandet. Ist zwar nicht sehr schön, doch für 10 $ ist es ok. Denn der Sonnenuntergang war mindestens genauso viel Wert. 

  
Ab morgen hört ihr wieder von mir aus Canada! 

Mal so nebenbei: Solche Briefkästen sollte es überall geben. 

  

Learn from yesterday, live for today, hope for tomorrow!