Calgary - die Rockies sind nicht mehr weit entfernt!

Dienstag, 29.09.2015

Als ich morgens aufgestanden bin, war die beste Nachricht von meinen heutigen Gastgebern, Bonnie & Dirk: „Marius du hast heute starken Rückenwind!"

  

Und so fühlte es sich auch an. Aus geplanten 100 KM an diesem Tag wurden 160 KM. 40 km/h auf flacher Fahrbahn war manchmal kein Problem. Bonnie & Dirk haben schon über 200 Fahrradfahrern eine Unterkunft gestellt, was man in ihrem eindrucksvollem Gästebuch verfolgen konnte. 

Der typische Schulbus, wie man ihn von den Simpsons kennt. :)

  
Die Geweihe auf den Straßenschildern werden auch immer größer. 

  
Morgens war es noch frischer, bis es mittags wie ein normaler Sommertag war. 
 
In Bassano habe ich dann wieder auf einem Dorf-Campingplatz mein Zelt aufgeschlagen. Morgens musste ich dann feststellen, dass ich den ersten Frost auf meinem Zelt hatte. Aus meinem warmen Schlafsack wollte ich diesen Morgen auch nicht wirklich heraus.

Zwar wird in Canada ein milder Winter prognostiziert. Doch ich bin mir nicht sicher was die Canadier unter „mild" verstehen. :)

Zum Glück besitze ich einen Spiegel an meinem Fahrrad, um manchmal zu schauen, was mich erwartet. 

  
40 Kilometer vor Calgary konnte ich schon so langsam die Rocky Mountains im Hintergrund sehen. 

  
Nach 6000 abgeradelten Kilometern bin ich dann bei meinem anderen Großcousin Bernie angekommen. 

  

Bernie präsentierte in dieser Woche eine Motorrad-Ausstellung. War eine schöne Abwechslung. :) 

  
  
5 Tage habe ich in Calgary verbracht. Die Zeit konnte ich gut nutzen, um mich mit Winterkleidung einzudecken. In Canada sind die Secound-Läden weit verbreitet und sehr gut ausgestattet. Doch hier heißen sie "thrift shops". Dort habe ich sehr gute Winterschuhe (Boots) kaufen können. 

Die ganze Zeit über in Calgary war herrliches, sonniges Herbstwetter. 

    

Ich konnte auch die Erfahrung machen, wie teuer ein Zahnarztbesuch werden kann. Stolze 150 $, um eine kleine Sache zu beheben.

Am Anfang habe ich die Zahnarztpraxis nicht gefunden, da es Ähnlichkeit mit einem Hotel hatte.

 

Selbst ein Fernseher gibt es für die behandelnden Patienten.

  
Ich hatte auch die Gelegenheit, ein wenig Abwechslung vom Fahrrad fahren in der "Outdoor-Sporthalle" zu bekommen. 

  
Zwischendurch hatte ich den Tipp bekommen, dass es hier in Calgary einen deutschen Supermarkt gibt. Eine Thüringer Bratwurst, ein Brezel und Kuhbonbons waren eine willkommene Abwechslung. 

Morgen geht es wieder weiter. Die Rockies warten schon auf mich. Ein Zwischenstopp wird noch in Canmore gemacht, bevor es dann nach Banff geht. Dort findet die erste Job-Messe statt. 

Jetzt heißt es: Daumen drücken!