Ein Ausflug nach Arizona

Mittwoch, 04.05.2016

Bevor es ueber die amerikanische Grenze gegangen ist, hatte ich mir natuerlich noch Downtown Victoria angeguckt. Ein sehr alte Stadt fuer canadische Verhaeltnisse. Auch der Startpunkt "Mile 0" vom Trans-Canada Highway ist dort zu finden.

Bei der Fisherman's Wharf konnte ich Robben und einen Seeotter zugucken, wie sie von Touristen mit Fischen gefuettert wurden.

Am naechsten Tag ging es dann auf einen schoenen 30 KM langen Bike-Trail von Victoria nach Sidney. Von dort aus ging es mit einer Faehre ueber die Grenze in die USA nach Anacortes. Anschliessend bin ich nach Port Townsend bei sonnigen Wetter gefahren.

Am naechsten Tag ging es nach Bainbridge Island. Von dort habe ich eine Faehre direkt nach Downtown Seattle genommen. Netterweise wurde ich von meinem naechsten Warmshower direkt am Terminal abgeholt und wir sind gemeinsam zu ihm nachhause gebracht. Den naechsten Tag habe ich damit verbracht, meine Fahrrad auf Vordermann zu bringen. Das Hinterrad, das Ritzel und die Kette habe ich erneuern lassen, um Problemen vorzubeugen. 

Am naechsten Tag bin ich mit Reed und einer Amanda, meine beiden Warmshower Gastgeber in Seattle, fuer eine Nacht campen gegangen. Mit der Faehre ging es von Seattle nach Bremerton in ein State Park. War eine schoene Zeit.

Einen Tag habe ich mir Zeit genommen, um mir Seattle Downtown anzugucken. Die "Gum-Wall" war lustig anzusehen. Da es Earth Day an diesem Tag war, habe ich eine lustige Kassiererin getroffen.

 

Nach aufregenden Tagen in Seattle, hatte ich noch über eine Woche Zeit, bevor mich mein Dad für 3 Wochen besuchen kommt und wir gemeinsam die Westküste von Seattle bis San Francisco herunterradeln. Anschließend werde ich meinen Bike-Trip wieder alleine über Los Angles bis nach San Diego fortsetzen.

Was soll ich noch unternehmen bevor mein Dad in Seattle landet? Eine weitere Woche in Seattle wäre zu langweilig. Und so entschloss ich mich spontan Ömer, einen guten Freund aus Deutschland, in Tucson Arizona zu besuchen. Ömer besucht gerade seine alte Gastfamilie, bei denen er vor einigen Jahren, während seines Highschool-Jahres, gelebt hatte.
Dank der Warmshower-Community war es mal wieder kein Problem meine komplette Fahrradausrüstung bei einem Gastgeber zu lagern.
Und so ging es letzten Dienstag in den Flieger nach Tucson.
Beim Abflug ist der Pilot extra länger tiefer geblieben, um den Mount Rainer in Washington gut sehen zu können. Sehr beeindruckt mit über 700 km/h so nah bei einem Gebirge vorbeizufliegen.
Nach einen bequemen drei Stunden Flug wurde ich von Ömer und seiner Gastmutter Debbie vom Flughafen abgeholt. Es ging direkt zu einem leckeren mexikanischen Restaurant mit leckeren Fisch-Tacos.

 

Durch Ömer's Highschool-Jahr, haben wir nach und nach mit seinen alten Freunden etwas unternommen. An diesem Abend ging es mit zwei Freundinnen bowlen und ein paar Glücksspiele spielen.
Anschließend ging es dann zum Haus der Gasteltern. Diese wohnen etwas abgelegner im wunderschönen Saguaro National Park von Arizona. 30 Minuten Autofahrt von Tucson.


Nächsten Tag habe ich mich mit Ömer auf eine kleine Fahrradtour mit zwei Mountainbike's begeben. Mit viel Wasser im Gepäck ging es dann in Richtung Tucson. Denn ich darf nicht vergessen, dass ich mich jetzt in eine Wüstenregion befinde. Am Tag war es immer um die 35 Grad und in der Nacht um die 10 Grad.
Als aller erstes sind mir die wunderschönen großen Kakteen aufgefallen, die diese Gegend kennzeichnet. Teilweise bohren sich die Vögel in einen Kaktus hinein, um ihr Nest dort zu bauen.
Mittags sind wir in eine Outlet-Mall gegangen und danach ins Kino. Abends ging es dann zum Glück vor Sonnenuntergang zurück, denn es war sehr hügelig mit schlecht einsehbaren Kurven für die Autofahrer. Doch die Landschaft mit den schönen Aussichten entschädigt alles. Am Ende des Tages hatten wir 50 abgeradelte Kilometer zusammen.



Am nächsten Morgen stand wandern auf der To-Do Liste.
In der Wüste natürlich ein besonderes Erlebnis. Zum Glück war es windig und somit konnten wir es gut aushalten. Oben auf dem Berg angekommen, konnte wir die tolle Aussicht genießen.
Nachmittags ging es nach Marana, ein Vorort von Tucson. Dort habe ich meinen erstes Briefkasten Drive-Thru Briefkasten gesehen. Was heißt du kannst direkt Briefe vom Autofenster in den Briefkasten werfen.
Abends habe ich noch mit Ömer zwei Freunde besucht. Diese waren Mormonen. Interessant dabei war, dass sie 2 Jahre auf Mission ins Ausland gehen können. So waren sie schon in England und Argentinien.



Am nächsten Tag sind wir mit Debbie und Garry, Ömer's Gasteltern, auf eine Schießfarm gefahren.



Am Samstag ging es mit dem Greyhound-Bus über Phoenix nach Flagstaff für das Wochenende. Nach 6 Stunden Fahrt haben wir im Hostel eingecheckt. Wie in California als auch in Arizona kann man sehr gut mexikanisch essen.
Abends haben wir wieder Freunde von Ömer getroffen und sind zu einer Party gegangen. Allerdings hatten wir Schwierigkeiten das Haus zu finden, da fast jedes Haus in der Siedlung gleich ausah. Abends hatte es angefangen zu regnen und zu schneien. Ein heftiger Unterschied. Gestern mit 35 Grad strahlender Sonnenschein und heute mit 5 Grad kaltes Winterwetter. Das liegt daran das Flagstaff auf 2000 Höhenmetern liegt.



Am Sonntag sind wir mit einer Freundin von Ömer zum Grand Canyon gefahren. Definitiv das Highlight des Trips. Nicht umsonst liest man auf jedem Nummerschild in Arizona "Grand Canyon State".
Die Schlucht ist sehr mächtig und man fühlt sich sehr klein wenn man hinunter guckt. 
Unterwegs haben wir verrückte Touristen gesehen, die über Absperrung auf eine kleine Klippe gesprungen sind und nur mit sehr viel Mühe und Glück zurück kommen konnten. Ein falscher Schritt und sie wären mehrere hundert Meter die Schlucht heruntergestürzt. 



Am Montag ging es wieder zurück mit dem Bus nach Tucson.
Am letzten Tag sind wir noch ins Desert Museum von Saguaro gegangen. Dort haben wir sehr viele wunderschöne Kakteen sehen können. Auch exotische Schlangen, Vögel und andere Tiere waren zu sehen.


Zum Abschluss waren wir noch ein leckeres Steak mit Debbie und Garry essen. Im Garten von den Beiden schlaeft uebrings gerade eine Schildkroete.


Danke für die tolle Zeit!


Heute ging es wieder zurück nach Seattle und schon morgen kann ich meinen Dad begrüßen.

Live as if you were to die tomorrow. Learn as if you were to live forever.
- Mahatma Gandhi