Canadischer Traumwinter

Samstag, 13.02.2016

Nach einer Weile habe es mal wieder geschafft einen neuen Blogeintrag zu verfassen. Im neuen Jahr habe ich schon wieder einiges erlebt. Jeden Tag faszinieren mich die Berge um mich herum. 

Silvester haben wir erst ein Lagerfeuer im Schnee gemacht inklusive Sitzbänke aus Schnee, bevor wir rein gegangen sind.

Das bisherige Highlight im neuem Jahr war der Ausflug nach Jasper. Allein die Autofahrt dorthin ist atemberaubend. 



Die Temperaturschwankungen lagen bei -10 Grad bis -30 Grad. Als wir nach drei Stunden angekommen sind, ging es gleich ins Skigebiet Snowboard fahren.

Nächsten Tag ging es dann mit dem Mountain-Guide Ryan Eisklettern. Nach 30 Minuten Autofahrt sind wir auf einem kleinen Parkplatz angekommen. Bevor es zum Klettern ging, mussten wir erstmal eine Stunde mit unserer Ausrüstung durch den Wald wandern. Das Ziel war der Mount Kerkeslin. Nach einer Weile mussten wir unsere Spikes-Schuhe anziehen, da wir jetzt auf dem zugefrorenen Fluss weitergelaufen sind.   

Als wir beim ersten Wasserfall angekommen sind, hat uns Ryan alles erklärt was wir beim "Ice-Climbing" beachten müssen. Das meiste kommt aus den Beinen, ähnlich wie beim "Rock-Climbing". Nun ging es den ersten Wasserfall mit zwei Eispickeln hoch.

Insgesamt sind wir vier Wasserfälle hochgeklettert. Ein überwältigendes Gefühl, wenn ich mir vorstelle, wie schnell das Wasser hier im Sommer runterfießt. Abgesichert haben wir uns unter anderem mit Schrauben, die man ins Eis dreht. 

Canadische Weihnachtsbeleuchtung. :)

Im Januar hat das weltberühmte "Ice Magic Festival" in Lake Louise stattgefunden. Dort treten Teilnehmer aus der ganzen Welt zum Eisschnitzen gegeneinander an. Das Motto war dieses Jahr: „Erde, Wind, Feuer, Wasser - Elemente des Lebens". 

 

Auch eine Eis-Burg wurde auf dem Lake Louise gebaut. 

Da ich jetzt auch öfter Nachtschichten habe, kann ich häufiger Snowboard fahren. Nach 30 Snowboard-Tagen hier mal eine kleine Auswahl von Bildern im Lake Louise Ski Resort. 



 

Ein Tag habe ich es ausprobiert, auch mal auf Skiern zu fahren. 


Anders als in den meisten europäischen Skigebieten, ist es erlaubt, das Skigebiet zu verlassen und auf "Backcountry-Tour" zu gehen. Denn dann befindet man sich lediglich im Banff Nationalpark. Dort wird man mit einer atemberaubenden Aussicht und sehr viel unberührten Schnee belohnt.



Jedes Jahr gibt es in Canada die "Avalanche Days". Dort wird mit interessanten Veranstaltungen über die Lawinengefahr aufgeklärt. Das nächste Bild zeigt ein Hilfsmittel, womit man die Größe des Schnee's ermitteln kann. 

Auch ein speziell ausgebildeter Hund wird bei Lawinenunglücken eingesetzt. Hauptberuflich ist der Hund aber bei Polizeieinsätzen dabei. 

Der Besuch des Johnston Canyon im Banff Nationalpark war wunderschön. Da es in den letzten Tage etwas wärmer geworden ist, waren die Wasserfälle nicht vollständig zugeforen. Ein lustiges Naturschauspiel. 



Spontan haben wir uns dazu entschieden, ins eiskalte Wasser zu springen. Wir wollten uns mal wie echte Canadier fühlen. :D

Selbst auf der Arbeit hat man häufig eine wunderschöne Aussicht. 



Ein Pferdeschlitten habe ich vorher auch noch nie gesehen. 


Falls jemand noch eine passende Möglichkeit sucht, seine Klamotten aufzuhängen, habe ich hier eine Inspiration. 

Die Tage sind gezählt! Mitte März plane ich meine Reise fortzusetzen. Im Teil 3 meiner Reise geht es nach Vancouver, Vancouver Island. Von Victoria nehme ich die Fähre nach Seattle, bevor es auf den Highway #101 nach San Francisco geht. Als finales Ziel ist San Diego anvisiert.

Winterreifen sind schon auf mein Fahrrad aufgezogen. Dort sind spezielle Spikes im Reifen eingelassen. 

Ps. Wer sagt man kann im Schnee kein Fahrrad fahren!?